Beschreibung
Wolfgang Bier
(* 2. 2. 1943 Mährisch Trübau/Sudetenland; † 22. 4. 1998 Schwäbisch Hall)
Tusche auf Hochglanzpapier (1993)
„ohne Titel I“
(signiert u. datiert)
Blatt: 30,4 x 40,6 cm
Rahmen (= kostenlose Beigabe): 40 x 50 cm
Provenienz: Spende für „Menschen helfen Menschen“ von Gabi Welters, der Witwe von Wolfgang Bier.
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Wolfgang Bier (* 2. Februar 1943 in Mährisch Trübau, Sudetenland; † 22. April 1998 in Schwäbisch Hall) war ein deutscher Bildhauer, Maler, Graphiker und Keramiker.
Wolfgang Bier wuchs in Waiblingen auf. Von 1965 bis 1968 studierte Bier an der Kunstakademie Stuttgart u. a. bei Rudolf Hoflehner. Sein Werk wurde auch von seinem Stuttgarter Lehrer Hannes Neuner beeinflusst. Von 1969 bis 1974 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Berlin und war Meisterschüler von Shinkichi Tajiri. In dieser Zeit fand er bereits erste Anerkennungen durch Einzelausstellungen in Berliner Galerien. Im Auftrag von Tajiri leitete er von 1974 bis 1976 die Metallwerkstatt an der Berliner Hochschule.
1976 zog er mit seiner ersten Frau, der Bildhauerin Gerda Bier, ins Hohenlohische auf einen alten Bauernhof in Fichtenau. 1977 erhielt Bier ein zweijähriges Stipendium der Karl-Schmidt-Rottluff-Förderstiftung. 1983 gewann er den Kunstpreis der Stadt Darmstadt und 1988 den Hohenloher Kunstpreis.
Von 1987 bis 1998 war er Professor für Bildhauerei an der FH Aachen. 1990 bezog er in Schwäbisch Hall eine ehemals marode Hofstelle, die er zu einem Künstlerhof umbaute, auf dem er von 1994 zusammen mit seiner späteren zweiten Ehefrau, der Bildhauerin Gabi Welters, bis zu seinem Tod 1998 lebte und wirkte.
Wolfgang Bier war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Neben seinen Arbeiten, die er vor allem in Stahl erstellte, verwendete er auch Keramik und Leder. Wolfgang Bier starb im Alter von 55 Jahren im April 1998 an einem Lungenkrebsleiden. In den Jahren 2002/2003 organisierte das Museum Würth in Künzelsau eine Retrospektive mit 130 seiner Arbeiten. Zu der Ausstellung ist ein umfangreiches Buch mit detailliertem Werkverzeichnis erschienen.
Die Anfänge als Künstler hatte Wolfgang Bier Mitte der 1960er Jahre. Er begann zunächst mit der Malerei. Die ersten Skulpturen entstanden 1967 in Berlin. Ab 1973 wurde der Kopf das vorherrschende Motiv im Schaffen von Wolfgang Bier. „Wolfgang Bier wählte das Material Eisen zu seinem bevorzugten Werkstoff. Mit diesem sperrigen, harten und widerständigen Element setzte er sich wieder und wieder auseinander. Geschmiedete Eisenteile kombinierte er oft mit Alteisen wie Maschinenteilen, metallischen Industrieabfällen und stählernen Gebrauchsprodukten und schweißte diese zu Figuren zusammen“ (Zitat aus dem erwähnten Ausstellungskatalog mit Werkverzeichnis).
Ehrungen: 1977–1979: Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium +++ 1983: Kunstpreis der Stadt Darmstadt +++ 1988: Hohenloher Kunstpreis. (wikipedia)
Website zu Wolfgang Bier: http://www.wolfgang-bier.info / siehe auch: http://www.kunst-quartier.de Gabi Welters.
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