FRANZ THEODOR SCHÜTT:

Los 122 / Ausruf: 100 € / Auktionsende: So., 30. Mai, 21:07 Uhr

Franz Theodor Schütt
(* 15. 12. 1908 Berlin; † 28. 12. 1990 Wiesbaden)
Holzschnitt (1966)
„Damenwahl“
Motiv zu Brechts „Dreigroschenoper“
(rechts unten signiert u. datiert, links nummeriert 39/50)
gerahmt 50 x 70 cm (Rahmen = kostenlose Beigabe)
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Franz Theodor Schütt, auch Franz Schütt, (* 15. Dezember 1908 in Berlin; † 28. Dezember 1990 in Wiesbaden) war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer im Stil der Neuen Sachlichkeit und des Spätexpressionismus.

Bereits mit 20 Jahren nahm Franz Theodor Schütt an einer Ausstellung in der Berliner Akademie sowie an der Biennale in Monza teil. In den Jahren 1925 bis 1931 erhielt er von Kurt Schwerdtfeger Unterricht in den Fächern Bildhauerei und Keramikkunst in Stettin. Bis 1931 studierte Schütt Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule Stettin bei Gregor Rosenbauer und München, um anschließend bis 1940 als freischaffender Künstler in Stettin zu arbeiten. 1934 stellte Schütt zusammen mit Max Pechstein, Willi Jaeckel und Kurt Schwerdtfeger kurzzeitig Werke in Köslin aus, bis die Ausstellung aus politischen Gründen geschlossen wurde. Schütt musste dann 1937 Stettin verlassen und ging zusammen mit seinem Künstlerfreund Mac Zimmermann nach Danzig, wo er auf dem Bau arbeitete.
Im Jahr 1940 plante er vergeblich eine Flucht aus Deutschland nach Brasilien, wurde dann aber zum Militärdienst eingezogen. Ein Bombenangriff auf Stettin im Jahr 1943 vernichtete Schütts gesamtes Vorkriegswerk, das aus fast 1000 Bildern, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen bestand. Im Jahr 1945 geriet Schütt auf den Kanalinseln in Britische Kriegsgefangenschaft.
Im Jahr 1947 zog Schütt zu seiner Schwester, die in Frankfurt/Main lebte, und heiratete 1948 die Künstlerin Annelise Lüer, eine Jugendfreundin aus der Werkkunstschule in Stettin. Anschließend lebte Schütt ab 1950 als freier Künstler in Wiesbaden und lehrte in den Jahren 1971 bis 1978 an der TH Darmstadt. Für sein Engagement für die Schaffung einer Künstlersozialkasse erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Im Dezember 1990 starb Schütt im Alter von 82 Jahren.

Im Laufe seines künstlerischen Schaffens nutzte Schütt die Techniken: Bleistift- und Federzeichnungen, Radierungen, Ölgemälde, Heliogravüre, Tempera, Aquarell und Holzschnitt (siehe Wikipedia).
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Die Objekte, die von der Medienhaus Aachen GmbH ausschließlich zu Gunsten des Vereins „Menschen helfen Menschen“ versteigert werden, müssen nach Auktionsende im Medienhaus Aachen, Dresdener Straße 3, 52068 Aachen, gegen Barzahlung abgeholt werden.

Nach Auktionsende erhält der Käufer per E-Mail genaue Informationen zum weiteren Procedere.

Kontakt: Kunstmarkt@medienhausaachen.de

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